Mit nur leicht verändertem Kader nimmt das FBT Flums-Berschis am Samstag in Oberriet die 2.-Liga-Hallenmeisterschaft in Angriff. Ziel: Den Ligaerhalt möglichst früh sicherstellen, und dann das nehmen, was kommt.
von Markus Roth
In der vergangenen Sommersaison haben die Faustballer des FBT Flums-Berschis den letztjährigen Abstieg gut verdaut und den Wiederaufstieg nur knapp verpasst. Auch in der am Samstag beginnenden Wintermeisterschaft treten die Sarganserländer als Absteiger an. Aber: Auch in der Halle vorne mitzuspielen, wird aufgrund der starken Konkurrenz einiges schwerer. Neben Flums-Berschis sind mit Oberbüren, Rebstein, Widnau, Schwellbrunn und Schwarzach gleich fünf weitere Teams in der höchsten Regionalliga vertreten, die in den letzten beiden Jahren auch in der 1. Liga spielten. Einzig die vierte und fünfte Garnitur des SVD Diepoldsau können schwächer eingestuft werden. «Aber aufgepasst», warnt Trainer Andrea Hörner. «Bei den grossen Vereinen können immer wieder ehemalige Topspieler in den tieferen Ligen auftauchen und noch richtig weh tun.» Für ihn sei die Saison völlig offen, zumal sein Team noch immer zeitweise Schwankungen aufweist.
Der Kern hat Bestand
Bereits seit mehreren Jahren spielen die vier Stammspieler Stefan Pfister, Philipp Grüninger sowie die Gall-Brüder Noah und Valentin zusammen. Der 18-jährige Janick Dort und «Teamsenior» Arne Müller (31) gehören erst seit 2017 fix zum Team. Nach dem überraschenden Ausfall von Jungtalent Simon Jäger (pausiert) – er war zuletzt eine hoffnungsvolle Option im Zuspiel – ist Timo Stricker (17) aus Unterterzen dank seiner aufstrebenden Form ins Kader aufgerückt.
«Der finale Pass wie auch der Service sind bei uns noch immer zu wenig konstant», weiss Captain Philipp Grüninger (30). Diese anspruchsvollen Techniken seien aber nicht einfach in den Griff zu bekommen. Dies habe sich auch beim Vorbereitungsturnier in Rickenbach-Wilen (3. Rang) gezeigt. «Wenn wir dies hinkriegen, können wir vorne mitspielen», ist nicht nur Grüninger überzeugt.
Happiger Auftakt
Der sofortige Wiederaufstieg steht beim FBT Flums-Berschis nicht im Vordergrund. «Schnell weg von den Abstiegsplätzen», hat in der Mannschaft oberste Priorität. «Wichtig ist aber auch die vollständige Integration der jungen Spieler», betont Valentin Gall. Sein Bruder Noah ergänzt: «Nur damit, und mit späteren Einbau weiterer eigener Nachwuchsspieler, kann unser Verein auch in Zukunft ein schlagkräftiges Fanionteam stellen.» Das sei weiterhin das ultimative Fernziel.
In der ersten Runde vom Samstag in Oberriet stehen dem FBT Flums-Berschis gleich zwei harte Brocken gegenüber: Mitabsteiger Oberbüren und das ehemalige NLB-Team aus Rebstein. «In diesen beiden Spielen sind wir nicht der Favorit und sollten befreit aufspielen können», sagt Stefan Pfister, mit über 500 Spielen in der ersten Mannschaft der erfahrenste Spieler des Teams. «Wir werden sicher mit Vollgas kämpfen und alles geben, dann werden wir sehen, in welche Richtung es geht.»
Zwei weitere Teams des FBT Flums-Berschis starten am Samstag in die Hallensaison. FBT II als Aufsteiger in der 3. Liga und das mit lauter Nachwuchsspielern bespickte FBT III als Neuling in der 4. Liga.