Start Faustballschule

Das FBT Flums-Berschis startet ab Mittwoch, 13. November, die Faustballschule 2019/2020. Die Trainings finden jeweils mittwochs, zwischen 18 und 20 Uhr in der MZH Flums statt. Zur kostenlosen und unverbindlichen Teilnahme sind Knaben der 3. bis 6. Primarklassen aller Gemeinden eingeladen. Für das Training werden Hallenschuhe, ein Langarm- T-Shirt oder -Sweatshirt sowie (lange) Sporthosen empfohlen. Die Trainings werden von Trainern sowie von Spielern der 1. und 2. Mannschaft geleitet.

Generationenwechsel bei den Faustballern

Mit einem neuen Trainer und nur leicht verändertem Kader wird das FBT Flums-Berschis als Aufsteiger die 1.-Liga-Hallenmeisterschaft in Angriff nehmen. Der Ligaerhalt wird aber ein sehr schwieriges Unterfangen.

Symbolische Wachablösung: Andreas Hörner (links) überreicht das Aktivkader seinem Nachfolger Reto Castellucci.

Nur ein halbes Jahr nach seinem Wechsel zum Faustballteam Flums-Berschis erweitert der langjährige Joner NLASpieler Reto Castellucci sein Engagement beim einzigen Sarganserländer Faustballverein. Der 37-jährige Walenstadter löst den langjährigen Trainer Andreas Hörner ab. Dies gab Präsident Philipp Grüninger an der 15. Hauptversammlung bekannt. «Bei Reto Castellucci weiss ich, dass er mein Werk mit nicht weniger Engagement und in meinem Sinn weiterführen wird», so der abtretende Hörner, «mit voller Überzeugung und grösstem Vertrauen kann ich ihm ‘meine Jungs’ übergeben.»
Als Mitbegründer des Vereins sowie nach 15 Jahren als Trainer (mit zwei kurzen Unterbrüchen) und Sportchef tritt Hörner nun aus der ersten Reihe ab. Der 55-Jährige führte den Klub von der 5. bis in die 1. Liga und sammelte dabei mit seinen Teams zahlreiche Medaillen. Als noch wichtigere Erfolge sieht Hörner aber den «stets enormen Zusammenhalt des harten Kerns, auch in schwierigen Zeiten». Den Flumsern wird er im Hintergrund (siehe Box) und als Helfer beim Nachwuchs erhalten bleiben.
«Andi Hörner hat seine Aufgaben als Sportchef und Trainer vorbildlich gemeistert, auf ihn war stets Verlass», sagte Präsident Grüninger, «man findet leider selten solche Leute, die sich so bedingungslos in die Dienste eines Vereins stellen. Mit Dario Bless und Reto Castellucci haben wir aber würdigen Ersatz gefunden.»

Solides Fundament, viel Spielwitz
«Ich spiele ja sowieso, und so kann ich versuchen, meine Erfahrung aus meiner Aktivzeit in höheren Ligen einzubringen », begründet Castellucci seine Motivation für sein erstes Traineramt. Neben der ersten wird der Stadtner auch die zweite Mannschaft mit einigen aufstrebenden Nachwuchsspielern betreuen. «Ich spüre, dass in der Vergangenheit viel an den Grundlagen gearbeitet wurde», so Castellucci, «die erfahrenen Spieler besitzen ein solides Fundament und viel Spielwitz. Bei den jüngeren sieht man eine gute Qualität, jedoch ist der Grössen- und Kraftunterschied natürlich (noch) eine grosse Herausforderung. »
Seit Oktober leitet Castellucci die Vorbereitung auf die übermorgen Samstag beginnende Hallensaison. Grüninger, auch Captain des Fanionteams, stellt bereits eine positive Entwicklung fest: «Wie jeder Trainerwechsel bringt auch dieser frischen Wind mit sich. Jeder Spieler versucht mehr Gas zu geben und will zeigen, was er drauf hat.» Nach der letzten Freiluftsaison mit dem 2.-Liga-Meistertitel, in welcher Castellucci erstmals mitspielte, erklärt Grüninger, was sich geändert hat: «Reto ist jung und spielt selber mit. Es ist extrem motivierend, neben oder mit ihm spielen zu dürfen. Er reisst alle mit und kann einen Unterschied im Endresultat bewirken.»

Die Hoffnung stirbt zuletzt
Durch die bevorstehende Umstrukturierung der 1. Liga mit vier bis fünf Absteigern hält sich die Erwartungshaltung beim FBT Flums-Berschis in Grenzen. «Ich bin realistisch und denke nicht, dass wir als Aufsteiger gleich in den Top 4 landen werden», so Grüninger, «kommt hinzu, dass mit Valentin Gall ein sehr wichtiger Angreifer weiterhin verletzungsbedingt fehlt.» So wird eher mit dem Abstieg gerechnet. Auch Spielertrainer Castellucci spricht von einer «schwierigen Saison» und durch den Gall-Ausfall «von einer zusätzlich grossen Herausforderung». Dafür sei mit Stefan Pfister ein langjähriger Spieler in die erste Mannschaft zurückgekehrt, der in der Abwehr zusätzliche Optionen ermögliche.
Die zweite Mannschaft wurde durch einige Abgänge auf diese Saison hin mit weiteren jungen Spielern ergänzt. Zwei weitere junge Flumser Teams starten am Samstag in die 4.-Liga-Hallensaison. «Dass wir alle Freude am Faustball haben, diese nach aussen tragen und auch die Kollegialität immer einen Platz im Verein hat», nennt Castellucci seine längerfristigen Ziele mit dem FBT Flums-Berschis. «Es würde mich zudem enorm freuen, wenn nicht nur junge Spieler mit dem Faustball beginnen, sondern auch Erwachsene zu uns kommen. Vielleicht finden ja zudem ein paar Ehemalige den Weg nach Flums», so der Stadtner.

Liga-Comeback in Walenstadt
Mit der Meisterschaftsrunde (2. bis 4. Liga) vom kommenden Samstag, 9. November, zwischen 8.30 und 18 Uhr in der Sporthalle Exi erlebt der Faustball-Wettspielbetrieb in Walenstadt ein Comeback. Bis vor einigen Jahren war die Männerriege Walenstadt noch selber im Meisterschaftsbetrieb aktiv. 1986 spielten die Stadtner gar noch in der höchsten Liga (NLA). Die Runde vom Samstag wird von der MR Walenstadt und dem FBT Flums-Berschis gemeinsam organisiert.

Vorstand komplett
Das Faustballteam Flums-Berschis hat an seiner 15. Hauptversammlung mit René Marthy und Alexander Hermann zwei langjährige Mitglieder verabschieden müssen, dafür drei Neumitglieder aufgenommen. Marthys Vorstandsamt (Infrastruktur) übernimmt Janick Dort, Stefan Pfister ist neu Aktuar. Nach einem Übergangsjahr führt Dario Bless das Amt als Sportchef künftig alleine. Vorgänger Andreas Hörner wird dem Vorstand als Marketingverantwortlicher erhalten bleiben. Philipp Grüninger (Präsident) und Noah Gall (Finanzen/Vizepräsident) wurden bestätigt.

Goldener Saisonschluss – aber kein Aufstieg

Die Faustballer des FBT Flums-Berschis beenden die 2.-Liga-Saison als überlegener Meister. Sechs Punkte Vorsprung weist das Team um Captain Philipp Grüninger auf, zum Aufstieg reichts infolge einer Restrukturierung trotzdem nicht.

Dass diese Saison so enden würde, durfte zum Saisonstart und auch während der Saison nicht erwartet werden. Die dünne Personaldecke infolge Verletzungen führte dazu, dass die erste Mannschaft des FBT Flums-Berschis in jeder der vier Runden gerademal mit fünf Spieler antreten konnte.

Umso zufriedener gibt sich Angreifer Noah Gall über die erfolgreiche Ausbeute: «Ich bin sehr zufrieden. Aufgrund Verletzungen und Absenzen fehlten bei jeder Runde Stammspieler.» Trotzdem spricht Gall von der «vermutlich konstantesten Saison» aller Zeiten. Dass der 27-Jährige in der Schlussrunde in Schwarzach noch der einzige von vier nominellen Offensivkräften war, machte die Aufgabe nicht einfacher. Wichtig deshalb, dass er seine Leistungen am Samstag gut abrufen konnte. «Das freut mich persönlich natürlich besonders.»

Dank Zuzug an Konstanz gewonnen

Auch Captain Philipp Grüninger spricht von einer konstanten Leistung in dieser Saison, wozu Routinier und FBT-Neuling Reto Castellucci einen wichtigen Teil beigetragen hat. Dieser aber fehlte in der letzten Runde, in der es mit Ausnahme der Niederlage gegen Schwellbrunn drei klare Siege gegen Höchst, Diepoldsau und Hinterforst gab. «Das zeigt, dass wir auch ohne unseren Teamleader bestehen können», freut sich Grüninger, «aber mit ihm hätten wohl vier Siege drin gelegen.»

Für FBT-Sportchef Andreas Hörner sind neben dem 2.-Liga-Titel auch die Leistungen der eigenen Nachwuchsspieler in der zweiten und dritten Mannschaft besonders erwähnenswert. «Wir haben zurzeit einige willige und talentierte Jungs in unseren Teams, die sich immer stärker für höhere Aufgaben empfehlen.» Dies sei im Hinblick auf die Zukunft enorm wichtig.

Vor schwieriger 1.-Liga-Saison

Zur unmittelbaren Zukunft gehört die kommende Hallensaison in der 1. Liga. Aufgrund der Reform gibt es nämlich nicht nur keine Aufsteiger der abgelaufenen Feldsaison, sondern auch gleich fünf Absteiger aus der 1. Liga (Halle). «Das wird ein hartes Stück Arbeit», so Hörner. Mit diesem Bewusstsein werden die Vereinsverantwortlichen in den kommenden Wochen an die Kaderbildung für die Zukunft herangehen. Bevorstehende Abgänge aus der zweiten Mannschaft macht dies nicht gerade einfacher. «Mit der gute Stimmung im Verein blicken wir aber zuversichtlich in die Zukunft», so Grüninger. «Denn der Spass in unseren Reihen wird erhalten bleiben, egal in welcher Liga. Und das ist doch die Hauptsache!»

Verstärkung für Flums-Berschis

Vor über 20 Jahren hat sich der Walenstadter Reto Castellucci auf den Weg gemacht, mit dem TSV Jona die Faustballwelt zu erobern. Nun verstärkt der 37-jährige, topfite Routinier das Fanionteam (1. Liga/2. Liga) des FBT Flums-Berschis.

Durch seinen Vater Silvio und Grossvater Tino war Reto Castellucci schon als kleiner Junge auf den Faustballplätzen der Schweiz unterwegs. „Mein Vater spielte damals im von meinem Grossvater trainierten NLA-Team der MR Walenstadt“, erinnert sich Reto.  Von der U12 bis in die 2. Liga spielte auch er in Walenstadt, ehe er 1998 zum TSV Jona – dem grössten Schweizer Faustballverein – wechselte.

Eine lange und erfolgreiche Reise

Rund 200’000 Kilometer an Fahrten mit Zug und später Auto lang war der Weg von Castellucci, den er für seine Karriere beim TSV Jona absolvierte. Eine erfolgreiche, wie ein Blick ins Palmarès zeigt: NLB-Meister (1999), Schweizer Meister NLA (2001), Europacup-Bronze (2009); Schweizer Meister NLA (2011) als Aufsteiger. Die Hälfte seiner über 20-jährigen Mitgliedschaft spielte Reto Castellucci im Trikot der ersten Mannschaft.

Spass am Faustball, langjährige Freundschaften und viele schöne Stunden auf und neben dem Faustballplatz haben in stets dazu bewegt, während zwei Jahrzehnten den Weg zwischen Walen- und Zürichsee mehrmals wöchentlich auf sich zu nehmen. „Zudem gab mir der TSV Jona immer das Gefühl ein „Einheimischer“ zu sein.“

Zu seinen emotionalsten und wertvollsten Erfolgen zählt Castellucci den 3. Rang am Europacup in Linz 2009, dann zwei Monate später der Vizemeistertitel (nach einem hart umkämpften Halbfinalsieg gegen Diepoldsau) und der erstmalige Hallentitel. „Bis zu diesem Zeitpunkt galten wir nie als Hallenspezialisten und mussten vorher so einige bittere Niederlagen und Tiefpunkte einstecken.“

Freude und Leidenschaft

Nun kann das FBT Flums-Berschis von der grossen Erfahrung Reto Castelluccis profitieren. Nachdem der Allrounder seine Karriere beim TSV Jona beendete hat – „dies war die schwierigste Entscheidung meiner Laufbahn“ – fühlt er sich seit dem ersten Probetraining wohl beim FBT Flums-Berschis. „Ich wurde sehr gut aufgenommen. Als Neumitglied werde ich nun versuchen, eine Stütze zu werden und mit meiner Erfahrung das Team in allen Belangen weiter zu bringen.“

Einmal beim vor 15 Jahre gegründeten Verein zu spielen, lässt sich bestens mit Castelluccis Wunsch, irgendwann in die Region zurückzukehren, vereinbaren. „Hier hat sich in meiner Heimat ein Verein mit vielen Jungen etabliert. Beim Zuschauen an Meisterschaftsrunden konnte man die Freude und Leidenschaft der Spieler sehen“, umschreibt Castellucci seine Eindrücke. „Bis heute haben diese enorme Fortschritte gemacht.“ In Sachen Technik und Taktik sei eine solide Basis vorhanden. „Menschlich sind es tolle Typen, ich freue mich auf die gemeinsamen Einsätze.“

Kein Aufstieg möglich

Seitens des FBT Flums-Berschis ist man über den Zuzug von Reto Castellucci sehr erfreut. Präsident und Captain Philipp Grüninger: „Ich sagte immer, dass uns der Aufstieg in die 1. Liga auch für versierte Spieler interessant machen kann. Nun haben wir mit Reto Castellucci eine solchen erhalten, damit geht mein Wunsch in Erfüllung.“ Auf die Erwartungen angesprochen, spricht Grüninger von Stabilität im Team und einem Lichtblick nach oben. Castellucci seinerseits ist sich sicher, „dass wir mit diesem Team noch einige tolle Erfolge feiern können“. Der Aufstieg in die 1.-Liga-Halle zeige das Potenzial der Mannschaft.

„In der Feldsaison 2019 gilt es, unsere Stärke zu zeigen. Wenn wir konsequent auftreten und von Verletzungen verschont bleiben, sehe ich uns auf den vorderen Rängen mitspielen. Der Aufstieg in die 1. Liga sähe Reto Castellucci im Bereich des Möglichen. Einen Aufsteiger wird es in dieser Saison infolge der Reduktion von vier auf zwei 1.-Liga-Gruppen keinen geben. Dafür aber vier bis fünf Absteiger.

Bild: Freut sich über die Verstärkung: FBT-Präsident Philipp Grüninger (links) überreicht Reto Castellucci das Vereinstrikot. (Bild Mirco Häfliger)

Neuer Sieger und ein überraschender Gastgeber

Bei der dritten Ausgabe der Garage-Raschle-Faustballnacht in Sargans sicherte sich Salez erstmals den Sieg. Die gastgebende MR Sargans schaffte mit dem zweiten Platz die grosse Überraschung.

Mit 30 teilnehmenden Mannschaften verzeichnete das Turnier in diesem Jahr einen neuen Teilnehmerrekord. Im bunt durchmischten Teilnehmerfeld kämpften Männerriegen, Sportvereine und Firmen um die drei möglichen Turniersiege.

Die Stimmung in der Sarganser Riethalle war auch sehr gut, weil mit dem Modus alle auf ihre Rechnung kamen. Da nach der Vorrunde drei Stärkeklassen gebildet wurden, konnten sich die Mannschaften mit Gegnern auf Augenhöhe messen: ambitionierte Teams im A-Turnier, und solche, die es lockerer angingen, im B- oder C-Turnier. Wenn gewünscht, wurden die Teams mit einem Liga-Spieler als Spielertrainer unterstützt.

Titelverteidiger Männerriege Bad Ragaz 1 – Sieger der ersten beiden Austragungen – musste sich in diesem Jahr mit Rang 3 begnügen. Stattdessen schaffte es die Männerriegen Salez und Sargans erstmals in den A-Final. Diesen gewannen die Rheintaler deutlich. Im B-Turnier holte sich die MR Mels den Sieg, im C-Turnier die Firmenmannschaft «sf elektro Engineering aus Flums».

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Faustballnacht mit Rekord und WM-Teilnehmern

Am Freitag, 22. März, findet in der Sporthalle Riet in Sargans die 3. Garage-Raschle-Faustballnacht statt. Mit 30 Teams verzeichnet das Turnier einen neuen Teilnehmerrekord. Das Plauschturnier für Vereine und Firmen – auf Wunsch verstärkt durch einen Ligaspieler – startet um 19 Uhr mit der Qualifikation. Aufgeteilt in drei Stärkeklassen aufgeteilt, wird anschliessend um drei Siegerpokale gespielt. Speziell ist in diesem Jahr, dass mit Edi Hagen der Nationaltrainer des WM-Teilnehmers Serbien als Spielertrainer agiert. Auch seine Tochter Cassandra ist dabei, sie spielte letztes Jahre mit den serbischen Frauen an der WM.

Im Rahmen der Siegerehrung kurz nach 23 Uhr werden auch die Hauptpreise der Tombola ausgelost (Hauptpreis ist ein 500-Franken-Gutschein vom Reisebüro Tödi). Die organisierende Männerriege Sargans weist Teilnehmer und Besucher darauf hin, dass das Parkieren rund um die Sporthalle gebührenpflichtig ist und mit Kontrollen gerechnet werden muss.

Hier geht’s zu den Spielplänen.

Teambildung auf und neben dem Schlitten

So quasi als «Saisonfinale» haben die Nachwuchs-Faustballer des FBT Flums-Berschis einen Schlittelnachmittag am Flumserberg verbracht. Gemeinsam mit ihrem Trainer Valentin Gall fuhren die Jungs viele Male von der Prodalp hinunter nach Tannenboden.

Mit grossem Spass haben die Junioren den Nachmittag im Schnee genossen. Apropos genossen: Besonders gut schmeckte allen das abschliessende Nachtessen in der «Molseralp». Mit leckeren und riesigen Portionen sorgte die Familie Bucher dafür, dass die am Nachmittag verlorenen Kalorien gleich um ein Mehrfaches wieder in die Körper der jungen Sportler zurückflossen.

Garage Raschle Faustballnacht

Mit der Teilnahme an der Garage Raschle Faustballnacht am 22. März in Sargans (Hier geht’s zu den Spielplänen) schliessen die Spieler die Hallensaison auch faustballerisch ab, bevor die Vorbereitung für den Sommer beginnt. Übrigens: Auch im Sommer werden die FBT-Junioren einen «Actiontag» erleben. Dann soll es auf zwei Rädern in eine unbekanntere Gegend gehen. «Wir finden es super cool, dass beim Faustballteam auch immer wieder mal Abenteuer erlebt werden kann», sagte ein Spieler nach dem leckeren Dessert.

Comeback in der 1. Liga

Nur eine Saison nach dem Abstieg in die 2. Liga kehren die Faustballer des FBT Flums-Berschis in die dritthöchste Schweizer Liga zurück. Nach äusserst harzigem Start kam das Team über unermüdlichen Kampf in Fahrt und gewann alle drei Spiele.

Es war der erwartet schwierige Start: Das neu formierte und verletzungsbedingt wenig eingespielte FBT-Angriffsduo hatte im Startspiel gegen Oberbüren grosse Probleme – und prompt ging der erste Satz klar verloren. Der enorme Kampfgeist bildete schliesslich den kleinen, aber wichtigen Vorteil, der die Entscheidung zugunsten von Flums-Berschis in den beiden folgenden Sätzen brachte. Wer zweimal mit 11:9 gewinnt, ist zwar nicht unbedingt das bessere Team. Wer aber einen 2:6-Rückstand im Entscheidungssatz noch dreht, darf sich durchaus als verdienter Sieger bezeichnen.Mit dem hart erkämpften Startsieg im Rücken lief es gegen Diepoldsau schon deutlich besser. Dem klaren 11:5-Satzgewinn folgt aber erneut der Einbruch. Zu viele Eigenfehler seitens der Flumser brachten diese um den schnellen Erfolg. So ging es auch diesmal in den Entscheidungssatz, den Flums-Berschis aber klar gewann.

Als Aufsteiger in die Ehrenrunde

Schon bevor das Team von Trainer Andreas Hörner zur letzten Partie gegen Widnau II antrat, war die Entscheidung um den Aufstieg gefallen. Die Rheintaler verloren den nervenaufreibenden Krimi gegen Oberbüren im dritten Satz mit 12:14, was den Sarganserländern den ersten Platz und damit den Aufstieg schon vorzeitig sicherte.

So konnten Captain Philipp Grüninger & Co. ohne Druck zur Ehrenrunde auflaufen. Mit einer nahezu fehlerlosen und sehr effizienten Leistung – von der Abwehr bis zum Angriff – dominierte Flums-Berschis die Partie gegen Widnau und gewann klar mit 2:0. «Hätte die Aufstiegsentscheidung nicht schon zuvor festgestanden, wäre dieses Spiel mit Sicherheit ein wahrer Krimi geworden», war sich nicht nur Coach Hörner bewusst.

Hart – und härter

Die Sporthalle in Gais hat sich für das FBT Flums-Berschis einmal mehr als gutes Pflaster erwiesen. Auch vor drei Jahren schaffte das Team in dieser Halle den (erstmaligen) Aufstieg in die 1. Liga – damals noch mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Lutz Meyer. «Dass wir es nun auch ohne ihn geschafft haben, macht den Aufstieg noch spezieller», so Stefan Pfister. Fabian Loop freute sich über seinen bisher grössten Erfolg, hielt aber auch gleich fest: «Es wird sicher hart werden in der 1. Liga – und dafür müssen wir wieder härter trainieren.»

Mit diesem Bewusstsein werden die Vereinsverantwortlichen in den kommenden Wochen auch an die Kaderbildung für die nächste Saison herangehen. «Nachdem alle Spieler des Fanionteams weitermachen, ist es wichtig, auch die zweite Mannschaft schlagkräftiger zu formen», so Sportchef Hörner. «Regelmässige Trainings auf gutem Niveau mit willigen, motivierten Spielern bilden dabei die dringend erforderliche Basis für den Erfolg unserer Teams.»

Zwei neue «Champions»

Bei den Nachwuchs-Klubmeisterschaften des Faustballteam Flums-Berschis wurden am Mittwoch zwei neue Sieger gekürt. ‘’Champion oft he Year 2018’’ in der Kategorie Oberstufe wurde Santiago Häberli (rechts), er bezwang im Final Vorjahressieger Sven Nadig mit 20:15. Ohne eine einzige Niederlage dominierte Erik Dort (links) bei der Unterstufe. Er bezwang im Final Mark Ohai mit 20:15 und holte sich den Titel ‘’Champion oft he Year 2018’’ verdient.

Ranglisten Champion of the Year 2018:
Oberstufe: 1. Santiago Häberli, 2. Sven Nadig, 3. Julian Schwager, 4. Menandro Venini, 5. Alessandro Rinderer.
Unterstufe: 1. Erik Dort, 2. Mark Ohai, 3. Niclas Kressel, 4. Martin Kressel, 5. Connor Von der Velde.

Nachwuchs für den Vorstand

Das Faustballteam Flums-Berschis darf sich über eine Blutauffrischung im Vorstand freuen. Mit der Aktion „offene Türen beim Faustballnachwuchs“ soll auch die Nachwuchsabteilung personell gestärkt werden.

Mit dem Berschner Dario Bless (21) und dem 18-jährigen Janick Dort (Flums) stellen sich zwei junge Mitglieder für die Mithilfe in der Vereinsführung zur Verfügung. «Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich», freut sich Präsident Philipp Grüninger, «zumal es zwei sehr junge Mitglieder sind.» Bless und Dort werden verschiedenen Aufgaben des zurückgetretenen Aktuars Haimo Hülsmann und von anderen Vorstandsmitgliedern übernehmen.

An der 15. Hauptversammlung in der «Molseralp» konnte der junge Verein zwei weitere junge Mitglieder aufnehmen, es mussten aber auch zwei verabschiedet werden. Den sportlich erfreulichen Leistungen des vergangenen Jahres steht der zeitweise mässige Trainingsbesuch gegenüber. «Bitte keine ‘Ausreden’ mehr», mahnte Grüninger die Mitglieder.

Neue Nachwuchs-Aktion

Mit der Hoffnung, möglichst viele der zurzeit rund 15 Nachwuchsspieler im Verein halten zu können, berichtete Nachwuchsleiter Valentin Gall von den intensiven und aufwändigen Bemühungen um den Erhalt der Abteilung. «Es ist nicht einfach, die Jungs an der Stange zu halten. Das haben die letzten Jahre leider immer wieder gezeigt», so der 22-Jährige. So ist auch der zwischenzeitlich langjährige Stammspieler der ersten Mannschaft selber der einzige Verbliebene seines einst stark vertretenen Jahrgangs im Verein.

Mit der neuen Aktion «offene Türen beim Faustballnachwuchs» will das FBT Flums-Berschis nun eine breitere Basis schaffen. Im Rahmen der Nachwuchstrainings in der MZH Flums können Schüler von 10 bis 14 Jahren die attraktive Ballsportart kennenlernen. Die Aktion läuft ab Mittwoch, 14. November, jeweils 18 bis 20 Uhr, bis zu den Sportferien im Februar. Ein unverbindliches spontanes Reinschauen und Mitmachen ist während dieser Zeitspanne jederzeit möglich.

Bild: Mit Dario Bless (rechts) und Janick Dort packen zwei jungen Mitglieder des FBT Flums-Berschis nun auch im Vorstand gemeinsam an.