Comeback in der 1. Liga

Nur eine Saison nach dem Abstieg in die 2. Liga kehren die Faustballer des FBT Flums-Berschis in die dritthöchste Schweizer Liga zurück. Nach äusserst harzigem Start kam das Team über unermüdlichen Kampf in Fahrt und gewann alle drei Spiele.

Es war der erwartet schwierige Start: Das neu formierte und verletzungsbedingt wenig eingespielte FBT-Angriffsduo hatte im Startspiel gegen Oberbüren grosse Probleme – und prompt ging der erste Satz klar verloren. Der enorme Kampfgeist bildete schliesslich den kleinen, aber wichtigen Vorteil, der die Entscheidung zugunsten von Flums-Berschis in den beiden folgenden Sätzen brachte. Wer zweimal mit 11:9 gewinnt, ist zwar nicht unbedingt das bessere Team. Wer aber einen 2:6-Rückstand im Entscheidungssatz noch dreht, darf sich durchaus als verdienter Sieger bezeichnen.Mit dem hart erkämpften Startsieg im Rücken lief es gegen Diepoldsau schon deutlich besser. Dem klaren 11:5-Satzgewinn folgt aber erneut der Einbruch. Zu viele Eigenfehler seitens der Flumser brachten diese um den schnellen Erfolg. So ging es auch diesmal in den Entscheidungssatz, den Flums-Berschis aber klar gewann.

Als Aufsteiger in die Ehrenrunde

Schon bevor das Team von Trainer Andreas Hörner zur letzten Partie gegen Widnau II antrat, war die Entscheidung um den Aufstieg gefallen. Die Rheintaler verloren den nervenaufreibenden Krimi gegen Oberbüren im dritten Satz mit 12:14, was den Sarganserländern den ersten Platz und damit den Aufstieg schon vorzeitig sicherte.

So konnten Captain Philipp Grüninger & Co. ohne Druck zur Ehrenrunde auflaufen. Mit einer nahezu fehlerlosen und sehr effizienten Leistung – von der Abwehr bis zum Angriff – dominierte Flums-Berschis die Partie gegen Widnau und gewann klar mit 2:0. «Hätte die Aufstiegsentscheidung nicht schon zuvor festgestanden, wäre dieses Spiel mit Sicherheit ein wahrer Krimi geworden», war sich nicht nur Coach Hörner bewusst.

Hart – und härter

Die Sporthalle in Gais hat sich für das FBT Flums-Berschis einmal mehr als gutes Pflaster erwiesen. Auch vor drei Jahren schaffte das Team in dieser Halle den (erstmaligen) Aufstieg in die 1. Liga – damals noch mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Lutz Meyer. «Dass wir es nun auch ohne ihn geschafft haben, macht den Aufstieg noch spezieller», so Stefan Pfister. Fabian Loop freute sich über seinen bisher grössten Erfolg, hielt aber auch gleich fest: «Es wird sicher hart werden in der 1. Liga – und dafür müssen wir wieder härter trainieren.»

Mit diesem Bewusstsein werden die Vereinsverantwortlichen in den kommenden Wochen auch an die Kaderbildung für die nächste Saison herangehen. «Nachdem alle Spieler des Fanionteams weitermachen, ist es wichtig, auch die zweite Mannschaft schlagkräftiger zu formen», so Sportchef Hörner. «Regelmässige Trainings auf gutem Niveau mit willigen, motivierten Spielern bilden dabei die dringend erforderliche Basis für den Erfolg unserer Teams.»