Goldener Saisonschluss – aber kein Aufstieg

Die Faustballer des FBT Flums-Berschis beenden die 2.-Liga-Saison als überlegener Meister. Sechs Punkte Vorsprung weist das Team um Captain Philipp Grüninger auf, zum Aufstieg reichts infolge einer Restrukturierung trotzdem nicht.

Dass diese Saison so enden würde, durfte zum Saisonstart und auch während der Saison nicht erwartet werden. Die dünne Personaldecke infolge Verletzungen führte dazu, dass die erste Mannschaft des FBT Flums-Berschis in jeder der vier Runden gerademal mit fünf Spieler antreten konnte.

Umso zufriedener gibt sich Angreifer Noah Gall über die erfolgreiche Ausbeute: «Ich bin sehr zufrieden. Aufgrund Verletzungen und Absenzen fehlten bei jeder Runde Stammspieler.» Trotzdem spricht Gall von der «vermutlich konstantesten Saison» aller Zeiten. Dass der 27-Jährige in der Schlussrunde in Schwarzach noch der einzige von vier nominellen Offensivkräften war, machte die Aufgabe nicht einfacher. Wichtig deshalb, dass er seine Leistungen am Samstag gut abrufen konnte. «Das freut mich persönlich natürlich besonders.»

Dank Zuzug an Konstanz gewonnen

Auch Captain Philipp Grüninger spricht von einer konstanten Leistung in dieser Saison, wozu Routinier und FBT-Neuling Reto Castellucci einen wichtigen Teil beigetragen hat. Dieser aber fehlte in der letzten Runde, in der es mit Ausnahme der Niederlage gegen Schwellbrunn drei klare Siege gegen Höchst, Diepoldsau und Hinterforst gab. «Das zeigt, dass wir auch ohne unseren Teamleader bestehen können», freut sich Grüninger, «aber mit ihm hätten wohl vier Siege drin gelegen.»

Für FBT-Sportchef Andreas Hörner sind neben dem 2.-Liga-Titel auch die Leistungen der eigenen Nachwuchsspieler in der zweiten und dritten Mannschaft besonders erwähnenswert. «Wir haben zurzeit einige willige und talentierte Jungs in unseren Teams, die sich immer stärker für höhere Aufgaben empfehlen.» Dies sei im Hinblick auf die Zukunft enorm wichtig.

Vor schwieriger 1.-Liga-Saison

Zur unmittelbaren Zukunft gehört die kommende Hallensaison in der 1. Liga. Aufgrund der Reform gibt es nämlich nicht nur keine Aufsteiger der abgelaufenen Feldsaison, sondern auch gleich fünf Absteiger aus der 1. Liga (Halle). «Das wird ein hartes Stück Arbeit», so Hörner. Mit diesem Bewusstsein werden die Vereinsverantwortlichen in den kommenden Wochen an die Kaderbildung für die Zukunft herangehen. Bevorstehende Abgänge aus der zweiten Mannschaft macht dies nicht gerade einfacher. «Mit der gute Stimmung im Verein blicken wir aber zuversichtlich in die Zukunft», so Grüninger. «Denn der Spass in unseren Reihen wird erhalten bleiben, egal in welcher Liga. Und das ist doch die Hauptsache!»